Was haben wir lange geschlafen in unserem schönen Gästehaus. Als wir beide aufgewacht sind war es schon 9.40 Uhr. Aber wir sind ja im Urlaub. Und so sind wir entspannt aufgestanden und haben uns für einen Wandertag vorbereitet. Da wir nichts für ein Frühstück dabei hatten, sind wir zuerst einkaufen gegangen und dann in eine italienische Bar. Wenigstens einen, bzw. zwei gute Cappuccino hatten wir noch bevor wir in den Tag gestartet sind.
Start der Wanderung mit Seilbahn und Sessellift
Von der Talstation in Lana sind wir mit der Seilbahn in 8 Minuten von 334 auf 1.486 Meter hoch gefahren. Da wir eigentlich keine große Steigungen laufen wollten, sind wir mit dem Sessellift noch weiter hoch auf 1.814 m. Das Besondere an diesem Sessellift ist, dass jeder alleine fährt, es gibt nur Einzelsitze. Das war für die Kinder besonders lustig.
Oben angekommen haben wir uns nach einer kurzen Pause für die Wanderung zur Naturnser Alm entschieden. Sie sollte auch nur 1 h 15 Minuten dauern, schien also kein Problem für uns Flachlandtiroler zu sein. Bis zur Kirche war der Weg auch sehr angenehm und belohnte uns mit einer herrlichen Sicht bis zu den Dolomiten. Danach, nach einem kurzen Weg bergab, ging es lange Zeit nur bergauf, teilweise richtig steil. Geübtere Wanderer haben uns überholt, andere sind uns entgegen gekommen. Wir waren auf dem richtigen Weg. Aber wir wollten dennoch aufgeben und zurück laufen, es schien nur steil bergauf zu gehen.
Belohnung an der Hütte der Naturnser Alm
Doch zum Glück sind wir weiter gelaufen. Bald änderte sich der Weg und es ging über einen schmalen Waldweg hoch und runter. Und 40 Minuten nach dem ewigen Anstieg erreichten wir endlich die Naturnser Alm Hütte. Unser Lohn war eine fantastische Aussicht auf den Hochwart und auf die gegenüber liegenden Berge mit dem Beginn des Schnalstals (unser Urlaubsziel vor 13 Jahren). Ebenso herrlich war das Essen, das nach einer solchen Wanderung wunderbar schmeckt. Darunter war auch der in diesem Rahmen passende Kaiserschmarren.
Den Rückweg konnten wir leider nicht wirklich genießen. Es ging zwar jetzt überwiegend bergab, dafür mussten wir auf die Zeit achten. Denn der letzte Sessellift fuhr um 17 Uhr nach unten und bis zur Seilbahn war der Weg weiter. Wir haben es geschafft, um 16.50 Uhr sind wir am Sessellift angekommen. Alle sind prima gelaufen und haben bis zum Ende durchgehalten. Aber am Ziel waren unsere Kräfte wirklich am Ende. Wir waren alle froh, dass wir angekommen sind.
Glückliches und erschöpftes Ende
An der Seilbahn warteten noch viele andere auf die Talfahrt, so mussten wir lange warten bis wir an der Reihe waren. Felix und ich konnten ein Bahn früher nehmen. Dafür mussten wir unten von der Talstation noch bis zu unserer Wohnung laufen, um das Auto zu holen. Und der Weg war wieder richtig steil und anstrengend. Aber wir haben es geschafft.
Mit Getränken aus dem Supermarkt haben wir uns dann für die Mühe des Tages belohnt. Vorher haben wir alle noch eine schöne Dusche genossen. Und dann haben wir den Tag auf der Bank vor dem Haus in Ruhe ausklingen lassen.