Es ist trocken draußen, also mal an der Zeit, dass wir die Gegend erkunden. Der Tag hat aber erst mal wieder angefangen mit der Versorgung der Tiere. Ich wache morgens auf und denke gleich an die armen Tiere, die sicher raus wollen. Also springe ich noch verschlafen aus dem Bett, hole die Kinder aus dem Bett, die natürlich schon wach sind und ziehe mich an. Danach sind wir raus, lassen den Hund Rosie aus dem Nachtquartier, versorgen sie mit frischem Futter und Wasser, und werfen natürlich ein paar Bälle. Ich glaube sie könnte den ganzen Tag Bälle fangen oder holen. Die Hühner warten auch schon ungeduldig raus zu dürfen und auf ihre Körner. Wir finden wieder keine Eier. Es bleibt nur ein Huhn im Haus sitzen und lässt sich nicht verscheuchen. Ob es ein Ei legt?
Wanderung auf dem Burren Way
Nach dem Frühstück entscheiden wir uns für eine kleine Wanderung in den Nationalpark The Burren vom Haus aus. Ca. 100 m vom Haus aus geht der Wanderweg The Burren Way vorbei. Der Burren ist eine steinige Karstlandschschaft mit wellenförmigen angeordneten Steinplatten. Der Boden wird nur wenig von Erde bedeckt und entsprechend wenig Pflanzen wachsen darauf. Die Pflanzen, die auf dem Boden sind meistens klein.
Wir packen also unseren Rucksack mit Regenjacken (man weiß ja nicht, wie sich das Wetter entwickelt), ein paar Äpfeln und Wasser. Ferngläser und Fotoapparate sind auch mit dabei. Dann laufen wir los, nicht ohne vorher für Rosie noch ein paar Bälle zu werfen. Sie weiß aber genau, dass sie zuhause bleiben muss, um Haus und Hühner zu bewachen. Nach einer kurzen Strecke an der Straße steigen wir über eine Mauer, laufen über ein paar Wiesen und dann weiter auf einem breiten Weg, der vielleicht früher mal eine Straße war. Auch wenn es sich nicht so anhört, war das der ausgeschilderte Wanderweg. Diesem Weg folgen wir ungefähr eine Stunde und bestaunen die Berge und die steinige Landschaft. Erstaunlicherweise laufen die Kinder mit ohne zu meckern oder sich zu beklagen.
Schönes Wetter für die Wanderung
Der ganze Wanderweg ist viel zu lange und so suchen wir einen großen Stein, um uns auszuruhen und die Äpfel zu essen. Zu unserer Freude ist es verhältnismäßig warm und sonnig, die Regenjacken werden nur als Unterlage auf dem Stein gebraucht. Der Rückweg auf dem gleichen Weg geht dann gefühlt deutlich schneller als der Hinweg.
Wir kommen hungrig wieder zurück und freuen uns auf eine große Portion Nudeln mit Tomatensoße. Nach der Mittagsruhe und einem Schläfchen für mich fahren wir in die Stadt Gort zum einkaufen. Unterwegs halten wir an einer Klosterruine, die im 7. Jahrhundert errichtet wurde. Wir schauen Sie uns aber später noch genauer an, denn wir sind nur zu dritt unterwegs. Carolin wollte lieber im Haus bleiben.