Blick über Hall und Absam
Das Wetter soll in den nächsten Tagen nicht so schön sein, also wollen wir heute „schnell noch“ auf den Berg und etwas laufen. Nach dem Frühstück entscheiden wir uns, nach Tulfes zu fahren und von dort mit der Glungezerbahn den Berg hochzufahren. Als Felix den offenen Sessellift erblickt, ist er ganz beseelt und ruft: „Mein Leben geht los!“. Andy und er fahren vor Carolin und mir, und es dauert eine ganze Weile, bis uns der Sessellift von der Talstation in etwas 900 m Höhe auf die knapp 1.600 m gelegene Zwischenstation Halsmarter gebracht hat.
Dort steigen wir aus (man könnte auch von dort aus weiter auf den Glungezer bis ca. 2.300 m hoch fahren) und besorgen uns Kugeln für den Kugelwald: eine Ansammlung ganz unterschiedlicher und riesiger Murmelbahnen. Wobei „Murmel“ etwas untertrieben ist: die aus Zirbenholz gefertigten Kugeln haben einen Durchmesser von etwa 12 cm. Felix und Carolin sind begeistert, am Ende können sie sogar eine große Murmelbahnen selbst bauen, was sich jedoch als etwas anspruchsvolles Unterfangen darstellt.
Dann machen wir uns auf den Weg zurück bergab. Wir wollen nach Tulfes zurücklaufen, angegeben ist eine Gehzeit von ca. 90 Minuten. Wir brauchen schlussendlich einiges länger, und sind dann auch ganz schön k.o., aber glücklich. Leider hatte keine der Wirtschaften auf unserem Weg bergab geöffnet (was uns erstaunt, schließlich ist Hochsaison und Sonntag – da sollte man doch annehmen, dass einiges los ist, oder?), so dass irgendwann sämtliche Wegzehrung aufgebraucht ist und wir alle recht hungrig sind. Gerade, als wir nach etwa drei Stunde bei unserem Auto wieder ankommen, fängt es an zu regnen. Perfektes Timing also!
Wir fahren nach Hall, kehren im Augustiner ein (leckere Burger, Schnitzel und Tiroler Gröstl) und lassen es uns gut gehen. Gegen 18:30 Uhr sind wir zurück in Absam und ruhen uns aus. Dann klingelt es, und unsere Kinder werden zum Spielen abgeholt und sind gleich voller Begeisterung dabei.
Das war ein toller Tag, wir sind alle zufrieden.