Unser Zimmer ist insgesamt zu warm und stickig, als dass wir alle vier richtig gut schlafen können. Gegen 08:00 Uhr sind wir beim Frühstücksbüffet und finden vor allem an den Waffeln, die man sich selbst zubereiten kann, Gefallen. Leider ist Carolin beim Eingießen ihres Kakaos unvorsichtig und gießt sich die heiße Milch über ihre Hand, glücklicherweise ist es aber nicht ganz dramatisch und eine Hotelmitarbeiterin springt auch sogleich mit Kühlgel herbei.
Wir trödeln noch etwas im Zimmer herum, bevor wir auschecken und uns auf den Weg zu unserem im County Clare, am Rande des Burren Nationalparks gelegenen Haustausch-Haus machen.
Hoffentlich ist das Wetter, das uns nun begleitet, kein Omen für unseren Urlaub: es regnet mal stärker, mal nieselt es… In Ennis, einer geschäftigen Kleinstadt nördlich von Limerick, machen wir Halt, um unseren Großeinkauf an Lebensmitteln bei Tesco zu bewältigen. Dann gibt es noch einen Cappuccino bei Insomnia, bevor wir die letzten Kilometer in Angriff nehmen. Nach einer noch ca. 25 km langen Fahrt, der Großteil davon über eine schmale, kurvenreiche irische Landstraße sind wir endlich da: das Whitethorne Cottage und vor allem Rosie, der wunderschöne Hund unserer Tauschpartner, begrüßen uns. Alles ist wie verabredet, d.h. Wir finden den Schlüssel und betreten das erste Mal unser Heim für die nächsten 10 Tage. Und sind begeistert!
Das Haus hat vier Schlafzimmer, ein Wohnzimmer, eine große Wohnküche und ein Bad sowie einen Flur – und das alles auf einer Etage ebenerdig. Rosie nimmt sofort Caro und Felix in Beschlag – sie sollen schier endlos Bälle für sie werfen, die sie dann ruckzuck wieder zurückbringt. Wir räumen unsere Sachen und die Einkäufe aus, da meldet sich Joan telefonisch aus Berlin. Leider hat sich unsere Tauschfamilie ausgeschlossen, und wir haben keinen Ersatzschlüssel deponiert. Da muss der Schlüsseldienst ran… Nach ca. 90 Minuten kommt dann die Nachricht von Joan, dass alles geklappt hat. Ein Glück!
Für uns gibt es gegrillte Sandwiches zum „Linner“, dann spielen wir noch ausgiebig mit Rosie und später „Phase 10“ im Haus. Dann geht es für die Kinder ins Bett, und Andy und ich versorgen die Tiere (Rosie und die acht Hühner, von denen es eigentlich neun geben soll), entsprechend der erhaltenen Anweisungen.