Die erste Nacht in „unseren“ Betten in Monteiasi war sehr entspannend – die Klimaanlagen in den Schlafzimmern haben einen guten Job gemacht. Gegen 07:30 Uhr sind wir wach, kurz nach 08:00 Uhr wollen wir das erste Mal hier frühstücken: wir richten unseren Tisch auf „Balkonien“ mit Blick auf den Olivenhain auf der anderen Straßenseite. Vermutlich wird das Frühstück im Hinblick auf die Temperaturen regelmäßig die einzige Mahlzeit sein, die wir hier einnehmen können.
Bald nach dem Frühstück wollen wir los, um etwas von Monteiasi zu sehen. Sonntags morgens ist es aber noch sehr still, nur einige Bars haben bereits geöffnet. Also fahren wir weiter nach Grottaglie, der hiesigen „Stadt der Keramik“. Zunächst brauchen wir allerdings Bargeld, doch verschmähen etliche der Bancomaten links und rechts des Weges unsere Karten. Endlich haben wir aber Erfolg bei der Bargeldbeschaffung. Die Kinder sind schon recht bald k.o., ein Stop in einer Bar im Schatten mit Eis und Kaffee weckt aber noch letzte Reserven. Dann „trotten“ wir zum Castello Episcopal und durchstreifen kurz das Keramikmuseum. Ein großer Springbrunnen unweit unseres Parkplatzes verschafft uns Abkühlung, bevor es nach Hause geht. Zum Mittag essen wir Gnocchi und natürlich Wassermelone…
Nach unserer Ruhephase machen wir uns gegen 16:30 Uhr nochmals auf den Weg, dieses Mal Richtung Taranto. Wir laufen den „lumgomare“, die Seepromenade entlang, die aber sicher schon deutlich bessere Zeiten gesehen hat. Viel Verfall, viel Müll – sei es in den Straßen, im Wasser etc. Das beschäftigt mich ziemlich: warum kümmert es die Menschen hier anscheinend nicht, wie es in ihrer direkten Umwelt aussieht?Das Castello Aragonese am Durchgang zum sog. „Piccoli Mare“ macht allerdings einen guten und gepflegten Eindruck – das werden wir uns bei einem weiteren Besuch hier sicher genauer anschauen. In der Pasticceria Bernardi holen wir Eis und Gelato und genießen unser Pistazien-, Schokoladen-, Cookies-, Mandel- und Zitroneneis. Auch dorthin werden wir sicher noch einmal zurückkehren! Dann laufen wir noch etwas über die Altstadtinsel, bevor es am Wasser zurück geht. Auch werden wir nich Zeugen der Siegerehrung des sog. „Palio di Taranto“, einem Ruderwettbewerb zwischen verschiedenen Städten hier in der Region. Als wir nach Hause kommen, gibt es noch ein kleines kaltes Abendessen, bevor es gegen 21:30 Uhr ins Bett geht.