Galway (Irisches Tagebuch 13/18)

Fliegenfischen im River Corrib

Fliegenfischen im River Corrib

Heute ist Galway das Ziel unserer Reise. Nach etwa 45 Minuten erreichen wir die mit ca. 75.000 Einwohnern größte Stadt in Irlands Westen. Wir parken an der erst 50 Jahre alten Kathedrale und überqueren den Fluß Corrib, in dem einige Angler ihr Glück im Fliegenfischen versuchen.

Wir schlagen uns ins Stadtzentrum durch, das gefühlt vor allem aus der langen Fußgängerzone Williams Street und der passend bezeichneten Shop Street besteht. Uns gefällt die Mischung aus vielen Cafés und Restaurants, Buch- und Souvenirläden, kleinen Friseur- und Konditoreigeschäften. Viele Menschen sind unterwegs, zudem treten viele Sänger mit Gitarre oder Ziehharmonika oder auch Marionettenspieler auf.

Beim Haustausch lernt man die Menschen kennen

Unsere Tauschpartnerin Joan hatte uns erzählt, dass ihre Schwester (ihre Zwillingsschwester; wie sich herausstellte, hat sie noch zwei weitere Schwestern und vier Brüder!) in Galway arbeitet und sich sehr freuen würde, mit uns zusammen einen Kaffee zu trinken. Also haben wir Carmel kontaktiert und uns zum Lunch getroffen – die Kinder hatten leckere Smoothies und einen Pancake bzw. Bruschetta und wir drei Erwachsenen guten Cappuccino. Es war sehr nett. Carmel hat uns unter anderem dann noch den besten Fish&Chips-Laden empfohlen: das McDonagh, wo man seine Mahlzeit vor Ort essen oder als Take Away andernorts genießen kann. Nach ca. einer Stunde trennen sich unsere Wege wieder, aber das war eine tolle Begegnung, die wir so ohne Haustausch nicht gehabt hätten.

Fish & Chips zum Mittagessen

Fish & Chips

Fish & Chips

Wir streifen durch ein paar Läden, die Kinder setzen im Sweet Shop einen Teil ihres Urlaubstaschengeldes um und bald danach kehren wir bei McDonagh ein. Andy und ich wählen ganz traditionell Cod mit Chips, dazu gibt es noch „mushy peas“ (Stampf aus grünen Erbsen, am Nachbartisch vernehme ich die Frage, ob das Guacamole sei…), Coleslaw und Tartarsauce als „Side Order“. Gut gesättigt geht es nach draußen (die Kinder sind besonders froh, sie mögen den Fischgeruch nicht sonderlich – um es diplomatisch auszudrücken) und wir laufen langsam am Fluss entlang, bis wir wieder bei der Kathedrale und unserem Auto ankommen.

Klosterruine Kilmacduagh

Kilmacduagh

Kilmacduagh

Auf dem Weg nach Hause halten wir noch in Kilmacduagh, kurz hinter Gort an. Kilmacduagh ist eine Klosterruine aus dem 7. Jahrhundert und hat einen 30 Meter hohen Rundturm, der sich neigt (60 cm Abweichung aus der Senkrechten) und daher auch der schiefe Turm von Irland genannt wird. Dann geht es nach Hause, kurzes Bällewerfen für Rosie, Hörspielzeit für Felix und mich, und dann ist der Tag auch schon hinüber. Schön war’s!

Eindrücke aus Galway

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